Servus Herrschaften,
mir war mal wieder langweilig im Homeoffice und so habe ich mal den Vergaser von meinem Hercules K50 GS Motor überholt.
Ausgangsbasis war ein originaler 2/22/39 Bing Vergaser mit Kriegsbemalung in schwarz.
Eine Reduzierhülse für den Ansaugstutzen von einem Dellorto Vergaser einfach in den Vergaser gestopft, ansonsten ist der Vergaser aber noch im guten Zustand.
Die Schieberlaufbahn ist kaum ausgeschlagen, alle Gewinde sind in Ordnung und auch sonst gibt es keine Beschädigungen.
Um den Vergaser technisch wieder auf Vordermann zu bringen und auch optisch aufzuhübschen habe ich als erste Maßnahme mal den Vergaser zerlegt und dann die schwarze Farbe mit einem kleinen Schaber von Gehäuse und Schwimmerkammer abgeschabt.
Danach wurde mit einer kleinen Drahtbürste aus Edelstahl das Vergasergehäuse angefangen abzubürsten, was man auf folgendem Foto gut erkennen kann.
Das habe ich dann erstmal am ganzen Gehäuse, Schwimmerkammer und Schwimmerkammerdeckel gemacht, danach sahen die Teile eigentlich schon ganz ansehnlich aus.
Damit der Vergaser auch im inneren sauber werden würde habe ich ihn kurzer Hand noch ins Ultraschallbad geworfen und eine Stunde gereinigt.
Nachher war der mühsam angebürstete Glanz leider schon wieder weg, weshalb ich mich dazu entschloss dem guten Stück noch eine leichte Politur zugute kommen zu lassen.
Also das ganze nochmal nur mit dem Polieraufsatz für den Dremel, ein wenig Alupolitur fand sich auch noch und so konnte es losgehen.
Das Ergebnis hat mich ehrlich überrascht, denn ich hätte nie gedacht das ich den Vergaser wieder in einen so schönen Glanz versetzen könnte.
Als diese Arbeit fertig war konnte der Vergaser im Grunde wieder zusammen gebaut werden, noch ein wenig die Politur abwischen und los geht der Wiederzusammenbau.
Zuerst mal einige neu Ersatzteile besorgt, die beim freundlichen Bing Händler leider ein Vermögen kosten.
Dann habe ich schon beim auseinander bauen gemerkt das der falsche Schwimmerdeckel verbaut war, den ich Gott sei Dank, noch aus einem anderen Vergaser ausbauen konnte.
Also habe ich auch damit begonnen das richtige Innenleben wieder in den original Schwimmer zu verpflanzen.
Die Schwimmernadel zuerst, danach der Schwimmer samt Betätigugsmechanismus.
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Zwei Takte sind genug und Ventile gehören in die Reifen.
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