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 Betreff des Beitrags: Re: Bremsenproblem
BeitragVerfasst: 15. Jun 2018 21:56 
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Registriert: 26. Mai 2011 20:16
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Hallo,

vielleicht mal kurz meine Vorgehensweise bei dem selbem Problem. Bei mir was es meine Horex Regina die mich zum Wahnsinn getrieben hat. Ich habe meine Beläge bei der Firma Schöbel neu belegen lassen und zwar mit einem deutlich dickeren Belag als der Originale. Dann Bremstrommel auf Rundheit geprüft, war soweit in Ordnung. Dann Beläge auf den Bremsteller montiert und diese am Bremsschlüssel leicht gespreizt ( durch einfügen von zwei ca. 1mm dicken Blechstreifen ). Und jetzt den Bremsteller auf die Drehbank gespannt und die Beläge auf den vorher ermittelten Durchmesser der Bremstrommel abgedreht. Was soll ich sagen : Danach war die Bremswirkung um Klassen besser, wobei natürlich die bearbeitete Bremse noch eingebremst werden musste.

Gruß Daniel


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 Betreff des Beitrags: Re: Bremsenproblem
BeitragVerfasst: 16. Jun 2018 13:15 
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Hab auf dem Festblock der Bremsplatte auch schon Blech unterlegt. Da an der Seite bei Simplex ja kein Hub erzeugt wird, wandert der Belag näher an die Trommel. Freilauf vorausgesetzt. Hatte damals Reibspuren nur im Bereich des Excenters.Manche Festblöcke haben alletdings ne Nut...

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 Betreff des Beitrags: Re: Bremsenproblem
BeitragVerfasst: 16. Jun 2018 18:39 
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Habs heute nochmal probiert
Allerdings ist 220er papier etwas zu fein
Ist sofort zu
Egal
Es funktioniert auf jeden fall
Mit jedem mal wird die benutze fläche größer
Gruß felix

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 Betreff des Beitrags: Re: Bremsenproblem
BeitragVerfasst: 23. Jun 2018 13:06 
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Da auch ich hier und da mit der Bremswirkung nie so recht zufrieden bin (ok Bremsscheiben verwöhnt), dachte ich gehe ich das Thema mal genauer an. Manchmal braucht ma ja nen Schubs von außen (danke Felix und Daniel ;) )

Erst mal in der Restekiste ein passendes Achsstück gesucht und dann ein Abfallstück mit passenden Bohrungen und Klemmungen versehen.

Jetzt kann ich sauber die Bremstrommel auf Rundlauf testen.

Dateianhang:
Dateikommentar: Innenmessung
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War aber recht überrascht, Rundlaufabweichung unter 1/10 mm. Das hätte ich nicht zu hoffen gewagt, somit kann daran schon mal ein rubbeln nicht liegen.

Jetzt war klar, der Bremsdeckel mit Backen muss auf die Fräsmaschine, nur wir mache ich das mit dem Feststellen des Durchmessers? Nachdem ich etwas überlegt habe, war es doch recht simpel.

Dateianhang:
Dateikommentar: Backen fixiert
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Hier jetzt auf der Fräse das Ganze und man sieht trotz einiger Durchgänge, das einige Stellen immer noch nicht tragen können.

Dateianhang:
Dateikommentar: Erste Abfräsungen
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Das Ganze war jetzt erst einmal nur ein Testaufbau. Jetzt muss ich mal reale Maße abnehmen und schauen wo ich die dann genau am Bremsdeckel einstelle. Ich glaube da muss ich mir quasi einen Zirkel bauen um sauber mittig zu bleiben. Quer über die Backen messen ist falsch, in die Gedankenfalle bin ich bereits gelaufen :roll:

Dauert aber 1-2 Wochen, bis ich an der Sache weitermachen kann.

Will aber für Enkenbach Ende Juli, ne Top Bremse an der Aprilia haben

Kalle

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 Betreff des Beitrags: Re: Bremsenproblem
BeitragVerfasst: 23. Jun 2018 17:06 
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Moin
Kalle du machst mich neidisch mit deiner maschinerie :mrgreen:
Das mit dem außen ausspindeln sieht gut aus
Denke das wird ganz gut funktionieren
Vor allem wenn du einmal den halter mittig zur spindel hast kannst ja gleich mehrere backen richten

Gruß felix

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 Betreff des Beitrags: Re: Bremsenproblem
BeitragVerfasst: 23. Jun 2018 22:11 
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Mit der Drehbank geht das auch, hab ich schon gemacht und dieses abfräsen,abdrehen bringt richtig was für die Bremswirkung.

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Gruß Hans-Joachim


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 Betreff des Beitrags: Re: Bremsenproblem
BeitragVerfasst: 24. Jun 2018 21:21 
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Erstaunlich, das die Trommel so rund läuft. Bei all den Beiträgen war immer das Ausdrehen der Trommel am gespeichten Rad hervorgehoben. Kann mir natürlich vorstellen, das Ausdrehen entgegen der Laufrichtung auch eine gewisse Rauhigkeit ergibt. Ich habe an den Belägen viel rumgeschliffen, Das Tragbild war gut. Letztendlich war die Bremswirkung trotzdem mau. Beläge fingen auch an zu verglasen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bremsenproblem
BeitragVerfasst: 13. Jul 2018 16:47 
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So will mal berichten wie es weiter ging.

:( Irgendwie kam ich auf keine Lösung wie ich messtechnisch jetzt richtig vor gehe. Dadurch das es ja eine Simplexbremse ist, weiten sich die Beläge ja quasi oval aus bei Hebelbetätigung.

Wie soll ich da jetzt einen Durchmesser vernünftig messen und das Ganze ja auch noch zentrisch? Ich hatte überhaupt keinen Lösungsansatz :cry:

Aber wozu haben wir den Rhein-Neckar-Stammtisch der Zerspannungsbude. Die Teile mal eingepackt und keine 5 min nach dem Auspacken war schon die Lösung da. ::- Man muss einfach mal andersrum denken :roll:

Ich muss einfach den Ausdrehkopf auf den Trommeldurchmesser stellen und über den Bremshebel zustellen. Um jetzt eine „Messlehre“ zu haben um den Ausdrehkopf einzustellen, hab ich einen dicken Aluklotz so passend gedreht, dass der gerade so in die Trommel passt. Kann man jetzt auch noch ohne Probleme auf andere Durchmesser anpassen.

Dann noch Ausbuchtungen eingefräst, damit ich den Klotz auf der Fräse festhalten kann. Da im Klotz auch eine Zentrierbohrung reingemacht wurde, konnte der mittig zentriert unter den Fräskopf ausgerichtet werden. Jetzt den Ausdrehkopf vorsichtig angenähert, so das der Meissel gerade ankratzt.

Dateianhang:
Dateikommentar: Aluklotz
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Jetzt den Klotz und Ausdrehkopf weg und das Drehfutter mittig ausgerichtet. Danach konnte der Ausdrehkopf wieder hin.

Dateianhang:
Dateikommentar: Jetzt kann‘s losgehen
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Die erste Zustellung war erschreckend, man sah wie schlecht ein Tragbild ist. Da wundert mich nichts mehr, dass da keine Bremswirkung zustande kommt.

Dateianhang:
Dateikommentar: Erste Zustellung
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Nach einigen vorsichtigen und nachher zügigen Zustellungen, hab ich ein harmonisches Tragbild.

Dateianhang:
Dateikommentar: Weitere Zustellungen
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Dateianhang:
Dateikommentar: Fertig
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Jetzt muss ich mal schauen, ob sich der ganze Auswand gelohnt hat und die Bremswirkung besser ist.

Ich werde berichten.
Kalle

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 Betreff des Beitrags: Re: Bremsenproblem
BeitragVerfasst: 14. Jul 2018 16:59 
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::- Komme gerade von der Probefahrt zurück und bin sehr zufrieden ::-

Die Bremswirkung ist um Welten besser geworden und irgendwie hab ich ein relativ harten beständigen Bremspunkt. Hatte zuwenig Luft im Reifen und schon hat es mir den Mantel mit Schlauch leicht verdreht. Hat nicht viel gefehlt und der Reifen hätte blockiert über den Asphalt gerubbelt.

Denke wenn sich jetzt noch minimale Einschleifarbeiten Beläge-Trommel ergeben, könnte es noch besser werden.

Hat sich auf jeden Fall gelohnt sich an das Thema zu geben :)

Werd ich jetzt wohl bei allen meiner Bremsen nachholen müssen :mrgreen:

Kalle

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 Betreff des Beitrags: Re: Bremsenproblem
BeitragVerfasst: 15. Jul 2018 20:21 
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Kalles Hightech Lösung....leider nur mit dem Maschinenpark zu lösen. So sieht das Optimum aus.

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