Der Arsch ging eigentlich noch...
Elke und Ich sind früh morgens mit dem Pulk los. Sie mit der Zündapp und ich mit der Gilera. Das die Familie Dimpel etwas trödelig war fing die Zündapp an zu qualmen und ging aus. Da hab ich mir das Ding geschnappt und die erst einmal frei gebrannt. Zurück beim Start sind alle weg...also wieder mal hinterher rasen und das bei Regen. Nach kurzer Fahrt finde ich die Elke am Straßenrand, war aber nix passiert, Sie hat nur auf mich gewartet. Also haben wir die Mopeds wieder getauscht und sind den anderen hinterher. Der Regen hatte jetzt schon etwas nach gelassen, so das nur meine Unterschenkel nass waren. Ich hätte ja gerne auch eine Regenhose an gezogen, leider hat die mein Sohn bei einem Freund liegen gelassen...
Lange hat es nicht gedauert und wir hatten die anderen eingeholt. Nun ging es eher seeeehr gemütlich weiter (das war aber vorher bekannt gewesen). Daniel machte so mit 60 auf der Bergsteiger die Pace und wir anderen bummelten so hinterher. Eigentlich hätte mich das gar nicht gestört, wenn wir nicht dauernd von einer Simme überholt worden wären.
Plötzlich legt sich Johanna beim abbiegen direkt vor mir auf die Schnautze. Zum Glück ist werden Ihr noch der Alutank Aspes was passiert. Vollcross Reifen, schmieriger Asphalt und Regen ist keine gute Kombination.
Danach sind wir weiter Richtung Wasserkuppe. Leider hat es auf dem Weg dorthin nochmal so richtig gegossen. Jetzt war ich nass bis auf die Arschritze.
Dann rauf auf den ersten Pass. Oben angekommen war Zeit für eine Piefe und PP. Mit Regnen hatte es jetzt zwar aufgehört, jedoch hat der Wind so stark gepfiffen, das es gefühlt unter 10 Grad gewesen sind.
Dann kam der Abzweig zur Wasserkuppe. Daniel wollte den kurzen Weg fahren (wegen der Kinder ), wir die volle Runde. Johanna eigentlich auch die lange Runde aber der Papa hat sie wohl "gezwungen" die Abkürzung zu nehmen. Hat uns wohl nicht getraut, das wir seine Tochter heil ins Ziel bringen. Naja Elke und Ich sind dann halt alleine weiter. Hatte den Vorteil, das wir unsere eigene Geschwindigkeit fahren konnten. Also rauf zu Wasserkuppe und endlich eine Kaffee Pause. Die hatte ich auch dringen nötig! Ich habe so gezittert, das ich den Kaffee nicht mal trinken konnte. Hab schon kurz überlegt, ob ich mir nicht den heißen Kaffee in die Lederjacke kippe. Naß war die ja sowieso..
Aber ab da wurde es etwas besser. Schon runter ins Tal kam hin und wieder die Sonne raus. Mittlerweile konnte ich auch den Lenker wieder gerade halten, das Zittern hatte auf gehört.
Ab hier ging es für uns aber reibungslos weiter. Kurz vor dem Mittagsziel sehen wir die Dimpels am Straßenrand stehen. Dem Max ist die Aspes verreckt. Da Sie noch keine Meldung vom Lumpensammler hatten ist Daniel dann mit uns erst einmal zum Mittagsziel gefahren und hat sich den Nudelpamp rein gezogen. Dann ist er wieder zurück um die Kinder ab zu lösen. Mittlerweile kam die Sonne schon öfter mal raus. Meine Hose war schon wieder trocken, nur die Lederjacke brauchte halt noch. Nach der Mittagspause haben wir die erste Tanke zum nach laden genutzt. Die Gilera wäre auch jeden Moment auf Reserve gegangen. Die Zündapp hätte die Runde wohl noch zweimal geschafft.
Auf der Tanke dann noch ein Erlebnis der üblen Sorte: Als wir gerade auf die Tanke fahren, schreit der Tankwart und seine Frau mit ein paar Mopedfahrern rum. Er hat die Schnautze voll und sperrt seine Tanke ab. Die hatten Ihm wohl seine Tanke voll gepisst und überall ihren Müll entsorgt. Was geht da in den Leuten vor? Wie kommt man auf so Ideen? Wir fahren den ganzen Tag durch den Wald, da ist Platz zum pissen genug! Und Müllsäcke gab es unterwegs und bei der Pause genug. Manche Leute kapier ich nicht.
Tanken durften wir dann doch noch, der Tankwart konnte zwischen Arschlöchern und echten Mopedfahrern differenzieren. Die letzten 40 km waren für uns dann ein Klacks. Im Ziel haben wir uns die Wimpel abgeholt.
Danach habe wir erst einmal seeehr heiß geduscht. Das tat gut. Zurück bei den Mopeds (mit dem ersten Bier) habe wir dann auf Daniel & Co gewartet. Hat aber gedauert... als die dann endlich gekommen sind, berichteten Sie das Max immer noch auf den Lumpen Sammler wartet (seit jetzt 5 Stunden). Daniel und Johanna sind dann mit dem eigenen Auto los um Ihn abzuholen. Gesehen haben wir die dann nicht mehr. Ich hab zwar noch einmal versucht die an zu rufen, aber dann war mit meinem Handy Ebbe.
Auf dem Festplatz habe wir dann noch etwas gegessen und getrunken, mit Tobi geschnackt und dem einen oder anderen Bekannten.
Sonntag morgen dann dort gut gefrühstückt und gemütlich nach Hause gefahren.
Für mich ist der 3LMM einer der besten Veranstaltungen für Mopeds. Wirklich gut durch organisiert und die Jungs bekommen das auch mit 800 Teilnehmern auf die Kette. Für den Klimawandel mit Herbstwetten können die ja nix...