Nachdem die Zulassung erledigt war, wollte ich erstmals legal eine kleine Tour unternehmen. Aber schon nach knapp 4 KM stottern und aus.
Ich wusste eigentlich sofort wo das Problem lag. Ich hatte euch ja von der eingerissenen CDI berichtet. Ich fand auch schnell in den Kleinanzeigen eine passende RE1 für kleines Geld.
Allerdings war die defekt. Naja ein Versuch wars wert. Also wieder meine alte notdürftig geflickt und mit dem Riss nach oben eingebaut. Sooo wichtig ist das Isolieröl ja nicht...
Jedenfalls hatte ich soweit Glück im Unglück, dass die Zündung am Berg den Geist aufgab und nicht im Tal. So konnte ich zumindest zurück rollen.
Ich hatte die Faxen dicke und hab mir eine MVT besorgt. Hab zuerst zur Digital Direct tendiert, mich aber dann doch für die einfachere Premium entschieden.
Mit eurer Hilfe hier hatten wir ja festgestellt, dass der Beta Konus identisch zum P6 Konus ist. Unsicher war ich eher bei der Grundplatte. Aber auch die passte perfekt:
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Lediglich bei den Schraublöcher fluchteten nur zwei von drei. Ich wollte zuerst in Kalle-Manier damit auf die Bohmaschine. Aber das Teil muss so gut wie keine mechanische Belastung aushalten. Zwei Schrauben reichen vollständig aus.
Die Unterlagen die MVT mitliefert sind allerdings ein Witz. Zwei Seiten A4 Kopien mit einem bebilderten Einbaubeispiel in Briefmarkengröße. Kein Schaltplan, keine technische Daten, nix...
Über Bernd kam dann die Info, dass die Lichtspulen unbedingt angeschlossen werden müssen. Anscheinend gab es schon einige durchgebrannte Spulen, wenn beispielsweise im Cross-Bereich kein Licht angeschlossen wird. Ich kenne das beispielsweise von offenen Stromwandlern, die in Sättigung getrieben werden und durchbrennen. Aber mangels Schaltbild wäre ich da erstmal nicht drauf gekommen. Für meinen Test habe ich die Lichtspule erstmal kurzgeschlossen.
Der Stator wird dann so montiert, dass die Kabel vernünftig verlaufen und die Schrauben etwa mittig der Langlöcher sitzen. Die mitgelieferte Zündspule passt an den Platz der bisherigen RE1. Die CDI besitzt keine Halterung in Form eines Schraubenloches oder eines Montagewinkels oder dergleichen. Mit Moosgummi gepolstert habe ich die vor der Zündspule befestigt. Die Kabel werden noch hübsch verlegt...
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Mit der Messuhr dann den Kolben auf OT und den Rotor dann so eingesetzt, dass die Markierung auf den Strich beim linksdrehenden Pfeil zeigt. Mit der originalen Polradschraube hab ich dann den Rotor angezogen. Das Moped ist dann beim ersten Test sofort angesprungen. Die Agilität ist schon beeindruckend.
Mit der Blitzpistole habe ich dann den ZZP auf dem Stator markiert. Die Messuhr zeigte anschließend 2,5mm vor OT für diese Einstellung. Ich hab es dann auf 1,5mm eingestellt. Deshalb sind die Befestigungsschrauben jetzt eher am Anschlag:
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Ein kurzer Proberitt treibt mir das Grinsen ins Gesicht. Während der Wartezeit auf die Zündung hatte ich mir noch Ritzel besorgt. Mit dem Shop den Kalle genannt hatte (
https://www.ebay.de/str/myfiftystore) konnte ich mich auf Einmalfracht einigen. Jetzt hatte ich zu der Innenrotorzündung auch noch einen Zahn weniger vorne. Zusammen macht das jetzt mehr Dampf von unten raus.
Das Wetter ist ebenfalls pünktlich wieder im Spaßbereich, so dass die Saison jetzt hiermit eröffnet werden kann
vg Jürgen