Aspes Forum

Helft mir mal auf die Sprünge welche Kette ich brauche.

In der Ersatzteilliste steht 126 HP 114. Finde diese Bezeichnung nirgends und hab leider auch kein Muster.

Zweite Frage: Wenn längere Stoßdämpfer (38 statt 36 cm) drin sind, brauch ich da eine längere Kette?

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Grützi
Dirk

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So mal kurze Normexkursion:



die 50er Aspes Navaho hat 1/2 x 3/16, also eine 415er Kette

die 80er Aspes Navaho hat 1/2 x 5/16, also eine 428er Kette


Da es aber immer wieder "umgebastelte" Motoren gibt, kann man mit den mm-Angaben aus der Liste selbst ausmessen welche Kette man hat, bzw. auch welches Ritzel oder Kettenblatt vorliegen.

Je nachdem welche Übersetzung man hat, ändert sich halt die notwendige Länge. Hier jetzt Angaben zu machen welche Länge bei welcher Übersetzung auch wirklich passt, halte ich für gewagt.

Daher kaufe ich meine Ketten immer möglichst lang (mindestens 130 Glieder besser mehr) und mach die dann am Moped auf passende Länge. Geht solbst mit den billigsten Kettentrenner bei den Miniketten ohne Probleme.

Gruß
Kalle

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Danke Kalle,

dann werde ich mal sicherheitshalber mein Kettenblatt und Ritzel messen.

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Grützi
Dirk

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Kette ist drauf.

Jetzt mal eine Frage zur Kettenspannung:

Im Handbuch steht, 15mm soll sich die Kette noch vertikal bewegen lassen. Das habe ich gemacht. Es kommt mir aber irgendwie doch noch sehr stramm vor.

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Grützi
Dirk

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Soll die Kette 15mm nur nach unten gedrückt werden können oder soll der Abstand zwischen nach oben gezogen und nach unten gedrückt 15mm betragen?

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Grützi
Dirk

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Lass mich die Sache mal von hinten aufzäumen.

Warum ist die richtige Kettenspanung wichtig?

Ein Problem ist Schwingendrehpunkt und Ritzelmitte sind nicht deckungsgleich. Dadurch ändert sich je nach Position der Schwinge die Spannung auf Grund veränderter Distanz.

Eine Kette darf nicht zu stramm sein, sonst könnte sie reissen oder Getriebewellelager, Welle beschädigen ("schief ziehen etc.")

Ist die Kette zu locker, kann sie abspringen. Dabei kann etwas beschädigt werden oder sogar blockieren.

Bei jeden Fahrzeug ist der Abstand Ritzel- Schwingendrehpunkt ein wenig anders.
Tja aber was ist denn jetzt verdammt noch mal die "richtige" Kettenspannung?

Nun gaaanz einfach, wenn sie nicht zu stramm oder zu locker ist!

.?????????

Schau doch mal was deine maximal mögliche Einfederung wäre. Dann bau einfach mal die Federbeine aus und beweg das Rad in die vorher ermittelte Höhe. An dieser Stelle muss noch minimales Spiel in der Kette vorhanden sein, darf also nicht stramm sitzen.

Jetzt der umgekehrte Fall, ganz entlastet darf die Kette nicht zu locker sein. Hmm was ist zu locker?

Nun je nach Alter bewegt sich ne Kette ja auch noch in sich. Dann muss die Flucht Kette zu Ritzel durch Radstellung und Kettenführungen sichergestellt sein. Denn wenn das alles nicht sauber stimmt kann die Kette sich vom Kettenblatt verabschieden.

Ja nach Abstand Ritzelmitte/Schwingendrehpunkt kann der Unterschied so groß werden, dass ein sehr großer Kettendurchhang notwendig wird. Dann empfiehlt es sich einen federbelasteten Kettenspanner anzubauen.

Der sorgt dann bei einer "ausreichend" lockeren Ketten immer für eine Spannung die ausreicht, das die Kette nicht abspringt.

Gab es so ja auch bei den Aspes Navaho als Zubehör direkt zum mitkaufen.


Gruß
Kalle

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So aufwändig habe ich gar nicht gedacht. Ich bin von den Angaben im Betriebshandbuch ausgegangen.

15mm Spiel bei ca. 75 kg Belastung.

Ich tu mich nur unheimlich schwer zu beurteilen, was stramm ist und was zu locker.

Kettenspanner fänd ich gut, hab auch noch einen von einer Fantic, der leider nicht passt. Müsste ich also selber bauen. Da vermute ich aber, reichen meine Werkzeuge nicht für aus.

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Grützi
Dirk

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Na dafür braucht es nicht viel

Schau mal beim Andre Horvath unter "verschiedene Geländesport/Motocross Teile" nach Artikel X08.

Mit so einer Universalführungsrolle, musst du maximal ne längere Schraube und was an Distanzhülse nehmen und evtl. den Eisenhebel kürzen. Nicht viel anders sah ja auch das Aspes Originalteil aus.

Gruß
Kalle

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