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 Betreff des Beitrags: Corte&Cosso restaurieren
BeitragVerfasst: 28. Apr 2012 21:49 
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Die Corte&Cosso Federbeine ließen sich leicht wieder zusammenzusetzen.

Noch mal zur Erinnerung:

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Die zwei Gummiteile, der Dichtring und der Abstreifer sind keine Stangenware.

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So gehört alles zusammen:

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Bei Oldcross in Italien hatte ich mir den Dichtungssatz und neue Kolbenstangen bestellt. Auch die Kolbenstangen sind mit 11mm Durchmesser eher ungewöhnlich.


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100 € hat der Spaß gekostet.

Die Führungsdeckel brauchte ich nicht. Wozu auch? Die gehen eh nicht kaputt.

Sonderbarerweise? war das untere Ende in einem kleineren Durchmesser als das Original, so dass ich ein ein Röhrchen drüberschieben musste, um den Kolben mit den Shimps spielfrei draufzubekommen.

Dann kam der Luftkolben wieder in seinen Zylinder.

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Nachdem der Deckel mit dem Ventil eingeschoben ist, wird der Sicherungsring in die Nut gebracht.

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Wenn der Dämpfer nach dem Zusammenbau mit Luft befüllt wird, schiebt sich der Deckel von selbst nach oben und stützt sich dann an dem Ring ab.

Wenn der "Schaschlickspieß" fertig aufgezogen ist, kommt Öl in den Dämpfer und der Spieß wird in den Zylinder geschoben. Unter dem Luftkolben sollte keine Luft sein. Deshalb das Ganze so anwinkeln, dass die Luft unter dem Luftkolben entweichen kann.

Den Führungsdeckel hatte ich so bearbeitet, dass ein Segering reinpasst. Dann geht das Zerlegen beim nächsten Mal schneller (für das Foto habe ich den Deckel weiß lackiert, damit man besser erkennt, was ich da gemacht habe)

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Mal zum Vergleich wie es original aussieht:

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Neue Gummi-Metal-Buchsen habe ich auch eingepresst. Diese musssten aber noch ein paar Milimeter gekürzt werden, sonst hätten sie nicht in die Schwingenaufnahme gepasst. Unglaublich, aber ein Stk kostet knapp 8 €.

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Zusammengebaut sieht das dann so aus:

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Wenn man jetzt Luft reinpumpt (aufgrund des geringen Zylindervolumens kann man die "Tankstellenbefüllung" vergessen. Ich habe eine Dämpferpumpe vom MTB) kann man sehr schön den Unterschied zum unbefüllten Zustand fühlen.

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Blöderweise habe ich den Aufkleber falsch draufgekklebt. Der gehört eigentlich waagerecht an den oberen Rand des Luftzylinders.

Jetzt noch die Federn drauf und schön von Hand zusammenpressen :D den damit der obere Teller draufgeschoben werden kann.

Fertich:

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Grützi
Dirk

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 Betreff des Beitrags: Re: RCL 80 Bj. 1981
BeitragVerfasst: 29. Apr 2012 07:27 
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Klasse beschrieben ::-

Und d du extra für uns den Deckel weiss lackiert hast, zur besseren Doku :dank

Wollen mehr sehen!

Gruß
Kalle

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 Betreff des Beitrags: Re: Corte&Cosso restaurieren
BeitragVerfasst: 29. Apr 2012 17:04 
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Danke Kalle. Leider hat das Moped nur zwei Federbeine.

Aber ich hab ja noch die Bitubos :mrgreen:

Nochmal zu den Gummi-Metalllagern:

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Es handelt sich um den Artikel "Kronrohrblock Artikel-Nr. VK 142520-2" vom Kronrohr-Werk Menze in Hagen.

Kosteten in 2009 26,00€ Netto + 6€ Versand, also 38,08€ Brutto (die rechnen auf das Porto komischerweise auch noch mal Märchensteuer. :evil:

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 Betreff des Beitrags: Kettenschutz
BeitragVerfasst: 28. Mai 2012 22:21 
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Mangels originalem Kettenschutz (den ich eh nicht so gelungen fand) habe ich mir kurzerhand selbst was gemacht:

Aus einer Kunststoffplatte und mit Hilfe der Heißluftpistole.

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Hat man erstmal das Gefühl für die richtige Erhitzungszeit, dann klappt das wunderbar. Das Werkstück muss sich bei jedem Erhitzen auf einer ebenen Unterlage befinden.

Die Verstärkungen formt man, indem zwischen Unterlage und Werkstüchk ein passendes Formstück (Holz-oder Metallprofil) gelegt wird. Dann erhitzen und am besten mit weichen Stoffhandschuhen solange anpressen und entlang dem Formstück glattstreichen, bis der Kunststoff abgekühlt und hart geworden ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: RCL 80 Bj. 1981
BeitragVerfasst: 29. Mai 2012 21:54 
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Der alte Kettenschleifer war gammelig. Hab ich mir dann kurzerhand einen gedremelt. Einige von euch haben ja auch schon so'n Teil von mir.

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Danach ging es an den Zusammenbau des Rahmens:

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Die Naben der Laufräder waren Ok. Die hintere Felge vom Zustand her auch. Vorne und hinten goldene. Allerdings kam mir der unterschiedliche Goldton der Felgen schon sonderbar vor. Bei genauem Hinsehen entzifferte ich den Schmu: Hinten Akront und vorne Racing.

Schon wieder ein weiterer Mangel am Teileträger, dachte ich. Aber es kam noch besser.
Die vordere Felge hatte einen Riss am Schweißstoß, den ich erst beim Ausspeichen gesehen hatte:

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Ein bischen grollig war ich da schon auf mich. Aber so ist das mit dem Lehrgeld.

Also hab ich mich auf die Suche nach einer neuen Akront-Felge gemacht.

Goldene sind schwieriger zu bekommen und auch teurer. Dann also silber. Dann mussten es auch wieder zwei sein, für vorne und hinten. Also habe ich ein Komplettvorderrad von einer hmmm, was war das noch gleich?? Laverda?? mit silberner Felge und ein Hinterrad von einer Fantic mit der gleichen Nabe (hab ich über) ersteigert. Der Hit war, dass die Trommelbremse am Vorderrad eine integrierte Tachoschnecke hat und die Trommel auch größer im Durchmesser ist. Die musste statt der originalen rein.

Also die Felgen poliert und dann noch fix Edelstahlspeichen besorgt und alles zusammengebaut.

Und dann wurde das Rolling Chassis zusammengesetzt:

Ist schon beeindruckend für 'ne 80ger, wie sie da so vor einem steht. Irgendwie hat diese Bauphase ihren eigenen Charme.

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 Betreff des Beitrags: Re: RCL 80 Bj. 1981
BeitragVerfasst: 30. Mai 2012 08:35 
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Hi Dirk,

die Nabe im Vorderrad die du verbaut hast ist von einer 125er oder 175er 7gang Hercules.
Bei meiner originalen hab ich auch die Tachoschnecke an Nabe und Bremsteller.

Gruß
Felix

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Zwei Takte sind genug und Ventile gehören in die Reifen.
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 Betreff des Beitrags: Re: RCL 80 Bj. 1981
BeitragVerfasst: 30. Mai 2012 11:41 
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Hallo Felix,

das kann auch sein. Wobei ich auch noch die gleiche Nabe ohne Tachoantrieb von einer Hercules habe.

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Dirk

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 Betreff des Beitrags: Re: RCL 80 Bj. 1981
BeitragVerfasst: 10. Jun 2012 18:19 
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Gestern stand der erste Startversuch an.

Nach ein paar Kickversuchen zeigte sie plötzlich (für mich unerwartet, ich habe mich etwas erschreckt) und lauthals Lebenszeichen.

Der Leerlauf war unruhig. Ich hatte das Gefühl, sie wollte immer höher drehen. Das war mir irgendwie nicht geheuer, so dass ich erstmal wieder ausgemacht habe.

Ich habe mich aber auch nicht an die Einstellung begeben, weil der Vergaser undicht ist. Dichtsatz ist schon bestellt und wird diese Woche noch eingebaut.

Der Killschalter funktioniert wunderbar :lol:

Die Vergasereinstellung kann dann am nächsten WE von einigen Fachleuten vorgenommen werden, hehehe. ;)

http://www.youtube.com/watch?v=7Wf_Gjh12fk

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 Betreff des Beitrags: Re: RCL 80 Bj. 1981
BeitragVerfasst: 11. Jun 2012 21:03 
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:mrgreen: biste nächste Woche auch auf der Höll in der Nähe von Würzburg? :mrgreen:

Gruß
Kalle

(der auch am kommenden Samstag nen Vergaser abstimmen muss)

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 Betreff des Beitrags: Re: RCL 80 Bj. 1981
BeitragVerfasst: 11. Jun 2012 21:21 
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