Hi,
weiter geht´s mit dem K6!
Als erstes, weil hier die ein oder andere Frage zu meinen Arbeitsschritten aufgekommen ist.
@Bernd, ich habe noch einen Innenring eines Rollenlagers mit Bund gefunden, bei dieser Variante ist die Bezeichnung NJ204 statt NU204. Hier also aufpassen beim Lagerkauf.

@ Dirk, du wolltest wissen wie man die Kurbelwelle mittels Abzieher in den Lagersitz zieht.
Dazu nehme ich den Gegenhalter aus meinem Lagerabzieherkasten, die Spindel von dem Gegenhalter hat auf der Unterseite ein Innengewinde zur Aufnahme der Lagerabzieher.
Um jetzt die Kurbelwelle damit zu Verbinden habe ich mir ein kleines Adapterstück drehen lassen.

Der Adapter wird auf der einen Seite in die Spindel des Gegenhalters geschraubt und auf der anderen Seite auf das Gewinde der Kurbelwelle.
Ist das erledigt, kann der Abzieher angespannt werden.

Sieht dann so aus wie auf dem Bild oben, jetzt kann man über die Spindelmutter ganz easy die Kurbelwelle durchziehen.
So und wie bekommt man jetzt das dritte Lager an der Kurbelwelle in seinen Sitz?
Dazu verwende ich den eben erwähnten Adapter und noch eine weitere kleine Montagehilfe.


Hier habe ich ein Rohrstück plan drehen lassen und dazu einen Teller den ich in das Rohr gepresst habe, das Loch in dem Teller ist gerade so groß das es über den Kurbelzapfen passt. Das bedeutet das man am Lager auf beide Ringe gleichzeitig drücken kann um das Lager nicht zu beschädigen.
Als erstes wird jetzt mal der Wedi mit Fett gefüllt und der entsprechende Distanzring bereit gelegt. Das Lager kommt dann oben drauf und darauf wiederum der " Lagerdrücker".




In diesem Fall werden die Stützen des Gegenhalters nicht verwendet, da man ja gegen das Rohrstück drückt. Auf diese Weise kann man ohne große Krafteinwirkung ganz einfach das Lager samt Wedi in seinen Sitz pressen ohne das es irgendwelche Verkantungen oder sonstige Beeinträchtigungen gibt.

Das ganze sieht dann so wie auf dem Foto oben aus.
Nachdem das jetzt erledigt ist, kommt noch die Kupplung ins Gehäuse.
@ Kalle, für dich hab ich extra ein paar Fotos vom Primärtrieb gemacht, Übersetzung 16/61


Die Kupplung hab ich vor Jahren mal nagelneu auf Ebay.it ersteigert, wollte damals keiner haben, wahrscheinlich wegen der Schrägverzahnung.
Der Einbau der Kupplung geht jetzt wieder ganz konventionell so wie es jeder andere auch macht.
Zuerst wird auf die Welle eine 1mm Scheibe aufgelegt und dann die Nadelkäfige für den Kupplungskorb aufgesetzt. Danach dann den Korb aufsetzten und die Kupplungsnabe montieren.


Jetzt vorhandenes Spiel zwischen Korb und Nabe messen und gegebenenfalls auf 0,1mm ausgleichen, fertig.
Um noch schnell zu zeigen wie die Wasserpumpe angetrieben wird hab ich mal das Plastikzahnrad ungefähr so hingehalten wie es später im Gehäuse sitzt.

Gruß
Felix
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Zwei Takte sind genug und Ventile gehören in die Reifen.
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